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Spezialnachrichten

Spezialnachrichten transportieren Informationen, Kommandos und Rückmeldungen zwischen Benutzer und Box.

Das Format der Spezialnachrichten

Spezialnachrichten haben immer eine ausschließlich aus Buchstaben bestehende #-Zeile darin, die die Spezialnachricht identifiziert, sowie eine bis sehr viele :-Zeilen, die die eigentlichen Daten enthalten. Die vorangestellten Doppelpunkte werden in dieser Dokumentation als selbstverständlich vorausgesetzt.

Zur Zeit treten in Spezialnachrichten keine weiteren Zeilen auf. In einigen Fällen wäre es jedoch wünschenswert, weitere Zeilen mitschicken zu können, so zum Beispiel den Absender oder den Zeitpunkt der letzten Änderung. Frontends sollten daher mit dem Auftreten von normalen Headerzeilen in Spezialnachrichten rechnen.

Kopfblock im Outfile

Der HEAD-Block ist der erste Block im Outfile. Er dient der Identifizierung des Absenders und der Übermittlung wichtiger Daten an das Frontend.

Die einzelnen Zeilen bedeuten:

Im Falle mehrerer zusammengeklebter Outfiles, der zum Beispiel beim asyncronen Tausch auftreten kann, kann der HEAD-Block auch mehrfach kommen. Jeder einzelne gilt dann für alle Nachrichten bis zum nächsten HEAD-Block.

Beispiel:

#HEAD
:T0.34
:V1.5i4 (14.5.94)
:BQuark
:IME
:D199405180736
:UUwe Ohse
:SUGR

Die im HEAD angegebenen Versionsnummern sollten nicht für die Abfrage von Features verwendet werden, da Features, die bei der einen Box in Version 7.95 vorhanden sind, in der anderen vielleicht erst ab 2.25 implementiert sind.

Gruppenumbenennungsinformationen

Der REN-Block enthält Informationen über die letzten Gruppenumbenennungen. Pro umbenannter Gruppe kommt ein Block, der mit einer O-Zeile beginnt, und mit der nächsten O-Zeile endet.

Folgende Zeilen sind definiert:

Dieser Block kommt nur, wenn das Frontend Umbenennungsinformationen angefordert hat (siehe section Gruppenumbenennungsinformationen anfordern, für eine Beschreibung der Anforderung), und auch tatsächlich Umbenennungen im angegebenen Zeitraum stattgefunden haben, und die Boximplementation sich diese Informationen merkt.

Er kommt immer vor den Mitteilungen. Im Falle mehrerer zusammengeklebter Outfiles, der zum Beispiel beim asyncronen Tausch auftreten kann, kann der REN-Block wie der HEAD-Block mehrfach kommen. Er einzelne gilt dann für alle Nachrichten bis zum nächsten HEAD-Block.

Frontends sollten damit klar kommen, daß die Gruppen in ihrer Datenbank nicht existieren, und daß eine Gruppe möglicherweise zweimal unbenannt wird. Das Beispiel illustriert letzteres:

#REN
:OGruppe.1.Alt
:NGruppe.1.falsch
:D199404231823
:OGruppe.2.Alt
:NGruppe.2.Neu
:D199404231824
:OGruppe.1.falsch
:NGruppe.1.Neu
:D199404240730

Möglicherweise treten zukünftig weitere Zeilen auf. Es könnte sinnvoll sein zu erfahren, wer die Gruppe umbenannt hat und warum dies geschah.

Es sind Boximplementationen denkbar, die den Gruppennamen in den schon gespeicherten Nachrichten nicht mehr aendern, und daher eventuell in ein- und demselben Pollpaket mehrere Namen für ein- und dieselbe Gruppe verwenden. Prinzipiell kann dieser Fall auch auftreten, wenn Outfiles im voraus zusammengepackt und die REN-Informationen später erzeugt werden als Teile des Nachrichtenpaketes.

Kommandos via MausTausch

Im Kommandoblock werden die Kommandos an die Box übermittelt. Die Verwendung mehrere Kommandoblöcke in einem Infile ist erlaubt. Die Kommandos sind grundästzlich einzeilig, eine Erweiterung für mehrzeilige Kommandos ist sicherlich sinnvoll, macht aber aufgrund der gewachsenen Syntax des CMD-Block einen neuen Blocktyp sinnvoll.

Der CMD-Block enthält Infofilebestellungen (See section Infofiles bestellen) und Kommandos (siehe See section MausTauschKommandos).

Rueckmeldungen

Im LOG-Block verschickt die Box Rueckmeldungen auf die Kommandos und Nachrichten im Infile. Er hat die Spezial-ID LOG.

Generell können in allen Teilen des Logs !-Zeilen mit Bemerkungen kommen!

Beginn des Logfiles

Der Block beginnt mit Zeilen, die nähere Informationen über das Outfile liefern. Zur Zeit werden zwei verschiedene Zeilenarten erzeugt, die eine beginnt mit einem Ausrufezeichen (!) und ist völlig veraltet; die andere beginnt mit Prozentzeichen (%), dem dieselben Informationen wie im HEAD-Block folgen. Sie ist ebenfalls veraltet. Näheres unter section Kopfblock im Outfile.

Rückmeldungen für verschickte Nachrichten

Für jede im Infile verschickte Nachricht kommt hier eine #-Zeile mit ihrer ID. Ihr folgen möglicherweise folgende Zeilen:
?
Falls die Box die Nachricht aus irgendeinem Grund abgelehnt hat, schreibt sie eine Fehlermeldung in diese Zeile. Die Nachricht ist, wenn eine ?-Zeile kommt, nicht verschickt worden.
=
Dem Gleichheitszeichen folgt eine Message-ID, nämlich die MausNetinterne ID, die die Box der Nachricht gegeben hat. Möglicherweise kommen mehrere solcher Zeilen, falls Kopien der Nachricht verschickt werden sollte, für nähere Informationen darüber siehe section K :: Kopie-Empfaenger.
!=
Eine Zeile, die mit != beginnt, liefert die eindeutige lange ID zurück, die die Box der Nachricht gegeben hat und die andere Benutzer in der I-Zeile erhalten. Siehe section I :: Message-ID im Fremdnetzformat. Diese Zeile kommt nach einer =-Zeile, seit MAUS 7.94.
!
Dem Ausrufezeichen folgt eine Bemerkung, die ein Frontend dem Benutzer vorlegen sollte.

Möglicherweise folgt einer #-Zeile auch keine der oben genannten Zeilen, in dem Fall ist der Eintrag im LOG die Rückmeldung für eine verschickte Statusmeldung.

In einer ?-Zeile können beliebige Fehlermeldungen kommen. Eine einzige sollte ein Frontend auswerten können, nämlich Dupe zu wie im folgenden Beispiel:

:?Dupe zu #A43184@K2 vom 26.08.94 14:19
:?=199408251935.a43184@k2.maus.de

Wenn eine Fehlermeldung kommt, die mit Dupe zu beginnt, hat die Box die Nachricht schon. Das kann z.B. passieren, wenn der Tausch nach Einsortieren der Nachricht und vor Komplettierung des Downloads des Outfiles abgebrochen wurde.

Boximplementationen können sich entscheiden, keine Fehlermeldung zu schicken, sondern sich so zu verhalten, als würden sie die Nachricht einsortieren. Sie sollten allerdings einen Hinweis (!-Zeile) ins Logfile schreiben.

Rückmeldungen für Kommandos

Für jedes im Infile mitgeschickte Kommando kommt hier eine Rückmeldung. Siehe beginnt mit einer Zeile, in der das Kommando selbst in doppelten Anführungszeichen steht.

Dieser Zeile folgen möglicherweise die hier aufgeführten Zeilen:

?
Falls die Box das Kommando aus irgendeinem Grund abgelehnt hat, schreibt sie eine Fehlermeldung in diese Zeile. Das Kommando ist nicht ausgeführt worden.
!
Dem Ausrufezeichen folgt eine Bemerkung, die ein Frontend dem Benutzer vorlegen sollte. Das Kommando ist ausgeführt worden.

Rückmeldungen für Kommandos

Für jedes im Infile bestellte Infofiles kommt im LOG eine Rückmeldung. Wenn alles gut ging, hat sie das Format:
	$iiii=ccccc (CRC unverändert)
oder
	$iiiii=ccccc (CRC geändert)
oder 
	$jjjjj (generiert)
iii steht hier für das Kürzel des Infofiles, ccccc für die neue (oder auch alte) CRC. Der Wertebereich der CRC ist nicht festgelegt!

Die letzte Zeile des Beispiels wird als LOGeintrag fuer Jedesmalinfofiles erzeugt.

Falls ein Fehler aufgetreten ist, wird die Infofilebestellung wie ein normales fehlgeschlagenes Kommando geloggt, siehe section Rückmeldungen für Kommandos für das genaue Format.

Die angegebene CRC ist die zum Zeitpunkt des Schreibens des Logfiles aktuelle.

Beispiel-LOG

    #LOG
    :!V04.12.93
    :!I199404051032
    :!M7.93a/terbo/beta
    :%T04.12.93
    :%V7.93a/terbo/beta
    :%BMAUS
    :%ITES
    :%D199404051032
    :#P6656@TES
      Eine Statusmeldung wurde akzeptiert.
    :#MAIL619
    :?Empfänger "Gibt es nicht" unbekannt.
      Die Nachricht ist abgelehnt worden.
    :#MAIL620
    :=A1234@TES
    :!=199405101423.a1234@tes.maus.de
    :#MAIL621
    :!Die Mitteilung ist so alt, die riecht schon!
    :=A1235@TES
    :!=199405101423.a1235@tes.maus.de
      Eine "riechende" Nachrichte ist sehr alt - so alt, daß MAUS das
      Datum auf das aktuelle ändert. (das ändert sich demnächst)
    :#CMD
    :#
    :!Vorgegebene Maximalgröße 9072000 Bytes
    :"ITC 22966"
    :?unbekanntes Kommando
      Das Infofile gibt es tatsächlich nicht.
    :"ISG 13321"
    :?unbekanntes Kommando
      Das Infofile ist mir nicht erlaubt :-)
    :"ISB 7654"
    :?unbekanntes Kommando
    :"G-OKAMI"
    :!Okami wird jetzt nicht mehr angezeigt.
    :"G-GATEWAYS"
    :!Gateways wird jetzt nicht mehr angezeigt.
    :"G-GATEBAU"
    :?Gruppe nicht gefunden: GATEBAU
    :"G+QUARK"
    :!Quark wird jetzt angezeigt.
    :$IIE=63257 (CRC geändert)
    :$IIB=54815 (CRC geändert)
    :$IIA=23321 (CRC unverändert)
    [... gekürzt ...]
    #

Kommandoausgaben

In OUTxxxx-Blöcken werden die Ausgaben der Box auf Kommandos ausgegeben (die länger als nur eine Zeile sind, also z.B. Listen). Die Ausgaben jedes Kommandos stehen in einem eigenen Block, dessen Name innerhalb des Outfiles eindeutig ist. xxxx ist eine Zahl im 26er-System.

In der ersten Zeile jedes Blocks steht das Kommando, das ihn erzeugt hat, in den weiteren Zeilen das Ergebnis. Die Maximallänge des Blocks ist nicht festgelegt, ebensowenig wie das Format der Zeilen (mit anderen Worten: Diese Blöcke sind nicht zur maschinellen Auswertung bestimmt).

MausNetkonfigurationsfile

Das CNF enthält die Daten, die das MausNet über eine Box wissen muß. Das Format ist an das Infofile ITB angelehnt.

Beschreibung der Zeilen:

;
Ein Kommentar
; CNF der AC4
*
Dem Stern folgt das Boxkürzel. Diese Zeile muß die erste Zeile im .CNF sein, die kein Kommentar ist!
*AC4

Diese Zeile tritt genau ein mal auf.

#
Die Netznummer der Box (dezimal). Eine Fremdbox bekommt ein - vorangestellt (der Nummer, nicht etwa dem Doppelkreuz). Beispiel, MAUS:
#112
Beispiel, Fremdbox:

#-22

Diese Zeile tritt genau ein mal auf.

N
Der Name der Box, maximal 30 Zeichen lang. Beispiel: NQUARK Duisburg 3
NQUARK Köln 6

Diese Zeile tritt genau ein mal auf.

T
t
Telefonnummer der Box im internationalen Format. Fehlt diese Zeile, so soll die Box während des Netzes nicht angerufen werden (Fremdboxen werden sowieso nicht angerufen). Ist das t klein geschrieben, ist die Telefonnummer geheim und nicht zur Weitegabe an die User bestimmt.
T+49-30-1181

Diese Zeile kann mehrfach auftreten (Multiportbox).

-
Das Kürzel der Serverbox. Entfällt, wenn die Box keine Serverbox hat. Diese Zeile tritt maximal einmal auf.
-AC4

D
Z
Primäre und zusätzliche Domains der Box. D tritt genau null oder einmal auf, Z kann mehrfach auftreten. Die primäre Domain ist die Domain, unter der Nachrichten aus der Box exportiert werden, sekundäre Domains sind alternative Adressen.

Für die Domains gibt es zwei Schreibweisen, einmal die mit Punkt am Anfang (dann muß das Boxkürzel noch vor die Domain gesetzt werden, um einen gültigen Domainpart zu erzeugen), und alternativ kann man auch einen vollständigen Domainpart angeben (das sollte man aber nur tun, wenn sich der gültige Domainpart nicht aus .irgendwas und Boxkürzel zusammensetzen läßt).

Beispiel:

Dmausdu3.gun.de
Z.maus.de
Z.maus.sub.org

G
Hier werden netzweit bekannte Gateways eingetragen. Diese Zeile kann vielfach auftreten.

Das Format ist: Gkiste_oder_domain,gatenummer,erlaubt_fuer.

kiste_oder_domain gibt an, was über das Gateway zu erreichen ist. Das Format ist wie bei den Domains, siehe oben.

Gatenummer ist die Nummer des Gatewayusers in der MAUS (negativ, zwischen -9 und -999 oder ähnlich). Fremdboxen können eintragen, was sie wollen, vorausgesetzt, die Nummer bleibt in dem Zahlenbereich (was passiert, wenn nicht?). (5).

erlaubt_fuer ist eine mit Kommas getrennt Liste von Boxen und Domains, für die die Benutzung dieses Gates erlaubt ist. Ein * bedeutet, daß die Benutzung des Gates für alle erlaubt ist, ein - bedeutet, die Benutzung des Gates ist generell verboten.

Im folgenden Beispiel sind drei Gates angegeben, die Benutzung des ersten ist für alle erlaubt, die des zweiten für Niemanden, und die des dritten für alle Boxen, die Mitglied der Domain .maus.de sind oder DU3 heißen:

; Gates. Format: Name,Nummer,Transport
; Name: .* ist dasselbe wie alle Top-Level-Domains
; Transport: "*"=alle, "-"=keiner,
; oder "MS,.maus.de" = MS und alle .maus.de-Mäuse
G.gun.de,-11,*
G.rhein.de,-11,-
G.de,-12,.maus.de,DU3

%
Informationen im PMK2-Format, siehe section PMK-Token-Format, V2.0. Mehrere bis viele Zeilen. Technisch zu behandeln wie s.

s
Informationen nur für Sysops. Mehrere Zeilen möglich.

U
Informationen für User (der Text, der z.B. im INL steht). Mehrere Zeilen möglich.

Ein Beispiel-CNF:

; Boxkürzel - dies muß die erste Angabe sein:
*DU3
; Netznummer (Fremdbox mit "-" davor):
#-110
; Boxname [max. 30]:
NQUARK Duisburg 3
; Telefonnummer (Muster: +49-251-77262; fehlt=nicht anrufen):
T+49-203-735844
; Kürzel der Serverbox (fehlt für Baumwurzel):
-DU

; Primäre (D) und sekundäre (Z) Domains:
Dmausdu3.gun.de
Z.maus.de
Z.maus.sub.org

; Gates. Format: Name,Nummer,Transport
; Name: .* ist dasselbe wie alle Top-Level-Domains
; Transport: "*"=alle, "-"=keiner,
; oder "MS,.maus.de" = MS und alle .maus.de-Mäuse
G.gun.de,-4711,.maus.de

; SysOp-Infos:
%B1 Uwe Ohse
%a1 Straße Nr, PLZ Stadt, Land (Germany)
%t1 Telefonnummer des Betreibers
%E1 uwe@tirka.gun.de, uwe_ohse@du3.maus.de
%S2 weiterer Sysop
%S3 und noch ein Sysop
%m1 ZyXEL-16K8 V.32bis V.32 V.22bis V.22 V.21
%f1 V42.bis
%u1N Usenet
%u1B Uwe Ohse
%u1E uwe@tirka.gun.de
%u1M uwe@tirka.gun.de
%u1R das ist ein wirklich lokales Gate :-)
%N QUARK Duisburg 3
%HW i486/66, 20 MB, 1-2GB
%OS Linux
%L 51 26 N / 06 45 E city
%$ 40 DM
sblahblah und wichtige sonstige Informationen.

; User-Infos:
U Benutzerinformation, Zeile 1
U Benutzerinformation, Zeile 2

MausNetkonfigurationsfile

Das frühere Format des CNF. Bestmögliche Beschreibung historisch gewachsen.

Zuerst kommen mit einem Doppelpunkt beginnende Zeilen, die den Text für das Sysopinfofile ISB enthalten. Dieser Text endet, sobald eine Zeile ohne Doppelpunkt am Anfang auftritt. Theoretisch können diese Doppelpunktzeilen im ganzen CNF, bis auf den letzten Bereich mit den Informationen für das INL, verteilt sein. Sinnvoll ist das nicht.

Die nächsten Zeilen enthalten:

* Boxkürzel
Bei einer Fremdbox ist ein Minuszeichen (-) voranzustellen.
* Boxname
Bis zu 20 Zeichen.
* Telefonnummer
* Baudrate
wird vom MausNet fuer verschiedene Defaults benutzt. Sollte kleiner als 32767 sein.
* Nummer der Serverbox
Also die MausNet-Nummer der Box, an der man pollt (nicht die Telefonnummer). Oder halt 0, in der Netzzentrale.

Als nächstes folgt eine Liste der bestellten Gruppen. Pro Gruppe kommt eine Zeile, die aus der Netzgruppennummer und dem Namen der Grupp auf der MAUS, auf der der MNKONFIG läuft (das ist für Fremdboxen die Server-MAUS) besteht, beide sind mit einem Leerzeichen zu trennen. Die Zeile darf mit einem oder mehreren Leerzeichen beginnen. Programme sollten damit klarkommen, dieses Format aber nicht erzeugen.

Ihr folgt eine (möglicherweise leere) Liste der Gateways, die diese Box unterhält. Diese Zeilen beginnen mit einem G:, das Format ist:

G:NUMMER Domain

NUMMER ist die lokale Nummer des Gateways, es dürfen viele Zeilen mit derselben Nummer kommen (dann . Domain ist die Domain, die über das Gateway erreicht werden kann, entweder in der @-Variante oder in der .-Variante (für weitere Informationen siehe See section Spezifikation der ITB). Für Fremdboxen sind zur Zeit keinerlei netzweit bekannte Gates erlaubt.

Diese Liste endet mit einer Zeile, die nur aus zwei Sternen (**) bestehen sollte. Allerdings wirkt auch jede andere Zeilen im Gruppen/Gatewaybereich, die nicht mit einem G oder einer Zahl beginnt, als Endekennzeichen (was natürlich eine Fehlerquelle ist. Der Liste folgt ein freier Text ohne Doppelpunkt davor, der in der langen Boxenliste als Beschreibung der Box eingetragen wird.

In der gesamten Datei, mit Ausnahme des letzten Abschnitts, können mit einen Semicolon (;) beginnende Kommentarzeilen und Leerzeilen kommen, die ignoriert werden. In demselben Bereich wird auch der Text hinter einem Semicolon abgeschnitten, wenn es nicht eine Doppelpunkt-Zeile mit den Informationen für das ISB ist.

Beispiel für ein CNF:

#CNF
::Weitergabe der folgenden Informationen an Personen, die nicht
::Sysops im MausNet sind, ist ohne schriftliche Genehmigung nicht
::gestattet. [Rest gestrichen]
:K
:Köln
:0221-1390008
:19200
:11
:1 SYSOPS
:2 TPASCAL
:3 BIGFOOD
:4 NETGAMES
	[Rest gestrichen]
:G:-9 .UUCP
:G:-9 .de
:G:-9 .usa
:G:-9 .org
:G:-10 @fido
	[Rest gestrichen]
:**
:Beschreibung fuer INL

PMK-Token-Format, V2.0

Dieser Abschnitt ist praktisch Original von Michael Keukerts Formatbeschreibung vom 28.6.94 übernommen und nur etwas umformatiert worden. Anmerkungen von mir sind deutlich gekennzeichnet.

Das sog. PMK-Token Format, V2.0, 28.6.94 für die automatische Auswertung der EXPortfile- Information. Angaben, die ohne Rückfrage weitergegeben werden dürfen, fangen mit GROSSBUCHSTABEN an, Daten, die der Sysop nicht weitergeben will, mit kleinbuchstaben. (Im Folgenden stehen immer nur die Großbuchstaben)

Verpflichtende Angaben sind:

%Bn
Name des Betreibers (Name wie in der Maus ohne Boxkürzel).

Anmerkung (Uwe): %Bn, also %B mit angefügter Nummer, ist eine akzeptierte Erweiterung für Boxen mit mehreren Betreibern. Ebenfalls akzeptiert ist der Name Betreiber Gemeinschaft.

%A
Postadresse des Mailboxstandortes oder des Betreibers. Also der Ort, wo wichtige (gelbe) Post auch wirklich ankommt! Das ist nicht notwendigerweise die Mausring-Adresse! Siehe %P.

    Format: Strasse Hausnummer, PLZ Ort, Land
                              ^        ^
                              Die Kommata sind wichtig!

%T
Telefonnummer des Betreibers, im internationalen Format.

%E
alternative(!) Mailadresse(n), ggf. durch Kommata getrennt (natürlich nicht verpflichtend)

Die Token für den Betreiber müssen entweder keine oder durchlaufende Nummern haben.

Sysops und Cosysops:

%Sn
Name des Sysops/Cosysops. n = fortlaufende Nummer

%An
Adresse des entsprechenden Sysops.

%Tn
Telefonnummer des entsprechenden Sysops

%En
alternative(!) Mailadresse(n), ggf. durch Kommata getrennt

Wichtig: Die Token für die übrigen Sysops müssen fortlaufende Nummern haben!

Kommunikation:

%Mn
Modulationsart, n=Modemport (beginnend bei 1)

Es wird nur der maximal mögliche Wert einer Klasse genommen.

Gültige Werte sind:

CCITT-Klasse:
-------------
V32       CCITT V32     9600 bps Vollduplex
V32B      CCITT V32bis 14400 bps Vollduplex
V33       CCITT V33
V34       CCITT V34
(V.Fast-Class -> siehe Sonstiges)


US-Robotics Klasse:
-------------------
HST       USR Courier HST
H14       USR Courier HST 14.4Kbps
H16       USR Courier HST 16.8Kbps


Telebit-Klasse:
---------------
PEP       Packet Ensemble Protocol
TPEP      Turbo-PEP

ZyXEL-Klasse:
-------------
ZYX       Zyxel
ZYX16     Zyxel mit 16.8Kbps
ZYX19     Zyxel mit 19.2Kbps

ISDN-Klasse:
------------
ISDNA     V.110 mit 19.2Kbps
ISDNB     V.110 mit 38.4Kbps
ISDNC     X.75  mit 64Kbps
G4FAX     Gruppe 4 FAX mit 64Kbps

Sonstige:
---------
VFC       V.Fast-Class
TER       V.32terbo
FAX       G3 Fax mit 9600bps
FAX4      G3 Fax mit 14.4Kbps

Nochmal: es wird nur der jeweils höchstmögliche Wert einer Klasse angegeben. Ein Telebit Worldblazer (Turbo-PEP und V.32bis) hätte also:

%M1 V32B,TPEP

ein ONBIT 240FAX (V.Fast-Class, FAX und V.32bis) hätte:

%M1 V32B, VFC, FAX

ein neueres Zyxel (aus dem Gedächtnis):

%M1 V32B, ZYX19, FAX4

%Fn
Fehlersicherung/Kompression, n=Modemport (beginnend bei 1) Es wird /nur/ der maximal mögliche Wert einer Klasse genommen. Gültige Werte sind:

V42       LAP-M Fehlerkorrektur mit Fallback auf MNP 1-4
V42B      LAP-M Fehlerkorrektur mit Fallback auf MNP 1-5
MNPn      Microcom Networking Protocol (n = 4 bis ...)

Merke: Wer V42B dazuschreibt, braucht /nicht/ MNP zu erwähnen!

%In
Rufnummer des Ports, falls abweichend von der Mausnummer. War zuerst für ISDN gedacht, daher das I als Kürzel. Internationales Format, wie in der Maus.

Mausring:

%P Postadresse, an die der Mausring geschickt werden soll, wenn diese abweichend von %A (=Mailboxstandort oder Betreiberadresse).

    Format: Empfängername, Strasse Hausnummer, PLZ Ort, Land
                         ^                   ^        ^
                         Die Kommata sind wichtig!

Gateways:

%UnN
Netzname des anderen Netzes (z.B. FidoNet, Seven, Z-Netz)

%UnB
Name des Gateway-Partners

%UnE
E-Mail Adresse des Gateway-Partners in dessen Netz.

%UnM
E-Mail Adresse des Gateway-Partners von der Maus aus. Das ist gleichzeitig ein Adressierungsbeispiel.

%UnR
Weitere Informationen (können mehrere Zeilen sein).

Die Gateways werden von 1 an durchnumeriert.

Sonstiges:

%N
Name der Mailbox, z.B. MAUS AC2, QUARK L

%O
Organisation/Firma, falls die Maus von einem Verein oder einer Firma betrieben wird.

%HW
Verwendete Maschine und Hardware. Freies Format, aber möglichst nur eine Zeile.

%OS
Betriebssystem, unter dem die Box fährt. Freies Format, aber möglichst nur eine Zeile.

%L
Geographische Lage des Systems. Format:
   hh mm N / hh mm E [city]

   hh mm = Stunden Minuten
   N, E  = Nördlicher Länge, Östlicher Breite
   city  = Angaben bezogen auf den Stadtmittelpunkt

   Beispiel:  50 46 N / 06 06 E city

Witzige Kommentare sind in dieser Spalte möglichst zu unterlassen.

%$
Höhe des Benutzerbeitrages

%R
Beliebige Kommentare für menschliche Leser. Mehrere Zeilen erlaubt.

Ein Beispiel spare ich mir an dieser Stelle. MausNetsysops finden genügend auf ihrer eigenen Platte.

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